UWE OBERG TRIO / QUARTETT

UWE OBERG Piano / GEORG WOLF Kontrabass / JÖRG FISCHER Schlagzeug
+ FRANK GRATKOWSKI Altsaxophon, Klarinetten
+ HEINZ SAUER Tenor-, Sopransaxophon

CDs:
AFTER ALL Trio + Frank Gratkowski (Konnex Records 2006)

DEDICATED Quartett mit Matthias Schubert (Jazz'N'Arts 1603, 2003)
>LO< Trio (Leo Records, LeoLab 030, 1996)


Soundfiles:  Starting all    Al dente    Falling   (CD AFTER ALL mit F. Gratkowski)(

Das Uwe Oberg Trio spielt seit 1994 zusammen. Ausgangspunkt und roter Faden sind die freie Improvisation als auch Kompositionen von
Oberg , zwischenzeitlich hat die Band Ausflüge in unterschiedliche musikalische Terrains gemacht: Monk und Coltrane (als Quartett m.
Matthias Schubert) standen auf dem Programm.

Im aktuellen Quartett mit Frank Gratkowski werden Kompositionen von Oberg sowie Stücke rund um den frühen Paul Bley gespielt.
Welches Material Oberg auch immer spielt, alles transformiert er in seine sehr persönliche, schillernde Klaviersprache, die stilistische
Grenzen sprengt. "Ein bemerkenswerter Musiker, der als frei improvisierender Klangforscher ebenso eine eigene Stimme entwickelt hat
wie als Jazz-Improvisator." PETER NIKLAS WILSON


UWE OBERG *1962, Klavier seit 1970. Mitglied der Kooperative New Jazz (ARTist) Wiesbaden, seit den frühen 80ern Arbeit im Bereich
Jazz / Improvisierte Musik, medienübergreifende Performances, Stummfilmmusik. Trio CUSH mit SAADET TÜRKÖZ und PAUL LOVENS.
LACY POOL mit CHRISTOF THEWES und MICHAEL GRIENER (Musik von Steve Lacy, CD bei HatHut). Duo mit EVAN PARKER, Trio mit FRANK
PAUL SCHUBERT & GÜNTER BABY SOMMER. Kooperation mit ALFRED HARTH, XU FENGXIA, TONY OXLEY, PETER KOWALD, URS
LEIMGRUBER, PAUL LOVENS, HEINZ SAUER, FRANK GRATKOWSKI, EVAN PARKER, DIRK MARWEDEL, ULI PHILLIPP u.v.a. Zahlreiche CDs.
Hessischer Jazzpreis 2007.

GEORG WOLF seit 1978 Arbeit mit verschiedenen Jazzgruppen zwischen Mainstream & Free, Theatermusik, pädag.Tätigkeit, Funkmitschnitte,
seit 1987 Schwerpunkt Improvisierte Musik, Mitglied des Cecil Taylor Workshop Ens.
1990 Gründung Giessen Improvisers Pool, zahlreiche Improv.-Konzerte. Bands: ENSEMBLE SONDARC (6 KONTRABÄSSE), ENSEMBLE 2
INQ. CD-Veröffentlichungen.

JÖRG FISCHER *1971, Schlagzeug seit 1985. Seit 1990 Hauptohrenmerk auf Improvisierte Musik, außerdem tätig in den Bereichen Jazz,
Rock, Neue Musik. 1993-97 Schlagzeug-Studium bei Janusz Stefanski, Mitglied der Kooperative New Jazz Wiesbaden, lebt in Mainz.
Spielt mit LURK LAB (MATTHIAS SCHUBERT & ULI BÖTTCHER), JÜRGEN WUCHNER, PETER BRÖTZMANN, CHRISTOF THEWES, SEBASTIAN
GRAMSS, MARC CHARIG, PHILLIP ZOUBEK, FRAUKE KÜHNER QUARTETT. CD-Veröffentlichungen.



PRESSESTIMMEN

....wenn man ihm heute, bei seinem einstündigen Klavier-Solo, zuhört, mit welcher Gelassenheit er sein breites Wissen in erzählerische Bahnen
lenkt, wie viel er auch inzwischen zulassen kann und wie er dabei dennoch nicht beliebig wird oder die Kontur verliert, das ist dermaßen gut,
dass man ihm dem Jazzpreis gleich noch einmal verleihen möchte..... TIM GORBAUCH / FRANKFURTER RUNDSCHAU 2009

The CD "after all" is a pleasing introduction to the best of what contemporary European jazz has to offer these days.
MASSIMO RICCI, TOUCHING EXTREMES / ROM

...Uwe Oberg gehört zu den interessantesten freien Pianisten der jüngeren Generation. Seine gerade erschienene CD" Dedicated" ist ein
Musterbeispiel dafür, wie man den Geist der ursprünglichen Stücke aufgreift und dann "im Sinne des Erfinders" darüber improvisiert.
MICHAEL RIETH / FR

...in Obergs Musik kommunizieren scheinbare Widersprüche miteinander: exaktes Tonsetzen und befreites Abgehen...
FELIX KLOPOTEK

...Oberg am Piano überraschte immer wieder durch ausgefallene Ideen und Taylorsche Intensität......so wie Oberg hätte Monk
möglicherweise als Free-Jazz-Pianist geklungen... BADISCHE NEUE NACHRICHTEN

...die Themen sind wie Sandbanken in einem sich ständig selbst reflektierenden Spielfluß, den die Musiker mit viel Freiheit und einer
hellwachen
gegenseitigen Wahrnehmung gestalten. FRANKFURTER RUNDSCHAU

...Oberg koordiniert am Klavier das Geschehen und steuert fließende, rhythmisch pulsierende Klangströme bei. Im Dialog mit Schubert
wird deutlich, dass hier zwei Energiebündel miteinander kommunizieren, denen technischeZwänge fremd sind.
DARMSTÄDTER ECHO

...In der Tat ziehen alle Instrumentalisten des hervorragend kommunizierenden Vierers, ein Solistenensemble im bestenSinne, an einem
Strang und zaubern Momente intimer Versenkung und ungemein fließenden, vitalen Powerplays...
SAARBRÜCKER ZEITUNG

DAN WARBURTON / THE WIRE, December 2007
Uwe Oberg / After All / KONNEX CD
Recorded in Cologne's Loft in December 2005, After All is the long-awaited (at least where I live) sequel to 1996's fine Leo Lab outing Lo, and once more finds pianist Uwe Oberg in the company of bassist Georg Wolf, drummer Jörg Fischer and, three of the eight tracks, clarinettist extraordinaire Frank Gratkowski.
Like his fellow German free improvising pianist and occasional Gratkowski sparring partner Georg Graewe, Oberg's influences run far and wide, but the traces that remain - the bittersweet harmony of Paul Bley and Ran Blake, the motivic intricacy of Cecil Taylor and Andrew Hill (a fine solo piano to whom can be streamed from Oberg's website, by the way) - have been carefully assimilated into a fluid, often florid style all his own.
He's got the ideal rhythm section to support him too, Fischer's drumming is sensitive and pointillistic without being flashy, and Wolf provides solid harmonic grounding with a full, round tone and a melodic thrust that's dynamic and determined but never brash and aggressive. Gratkowski sitting in is the icing on the cake - Oberg is in his element with another instrument in the mid- and high registers to bounce his musical ideas off, and does so at lightning speed. "Al Dente" is as crisp and tasty as its title implies. But the more introspective trio ballad that precedes it, "Loose All", is no less impressive, as Oberg, Wolf and Fischer tease and fold lines and shapes gently around each other with grace and space to spare. This is supple, intricate, accomplished European contemporary jazz of the highest order.
DAN WARBURTON

MASSIMO RICCI, TOUCHING EXTREMES / ROME
UWE OBERG / GEORG WOLF / JORG FISCHER + FRANK GRATKOWSKI - After all (Konnex)
Uwe Oberg is a talented pianist with a limpid, comprehensible phrasing that puts him at ease in the most different settings. The rhythm section mixes youth and experience, as drummer Fischer and bassist Wolf - two refined instrumentalists with class to spare - have worked both in more "mainstream" situations (including rock) and in company of high calibers such as Cecil Taylor and John Butcher. The trio is helped in three tracks by the inquisitive clarinet of Frank Gratkowski, who adds spice and a whole set of alternative directions to the music. Eight segments (plus a short ghost track) that show a lot: brilliant technique, maturity and an absolute respect of jazz roots are put at the service of a bright-minded improvisation, characterized by a sensitive interplay which exalts the inspired counterpoint generated by these fascinating combinations. We can also enjoy several segments where the single instrumental voices are left alone or barely surrounded by a "presence", like if ancient spirits oversaw the activities of their worshippers while they prepare a ceremony; "Falling" is a good example in that sense. This CD is a pleasing introduction to the best of what contemporary European jazz has to offer these days.

CD "Dedicated" JAZZPODIUM / Klaus Mümpfer / Oktober 03
Luhsbluhs“ steht beispielhaft für die musikalische Konzeption des Pianisten und Komponisten Uwe Oberg: ekstatische Free-Ausbrüche, sensible Impressionen und groovende Tradition verbinden sich zu spannenden, experimentierfreudigen und dichten Klangpoemen voller Überraschungen. Matthias Schubert bäst mittendrin eine konventionell anheimelnde Phrase auf dem Saxophon, Uwe Oberg spielt ein besinnliches kurzes Solo auf dem Piano.
Doch das sind rare Fixpunkte in einem chaotisch wirkenden, aber klug strukturierten Geflecht freier Improvisationen und impulsiver Interaktionen. Leise und lyrisch kommunizieren Oberg, Schubert sowie der Schlagzeuger Jörg Fischer und der Bassist Jürgen Wuchner in „Nr. 74“. „Eintauchen in Raum, Zeit und Sound“ beschreibt der Komponist dieses Stück treffend.
Oberg belegt im Kollektiv, dass der Free Jazz europäischer Herkunft noch höchst kreativ ist - vor allem Dank der künstlerisch reifen und technisch virtuosen Mitspieler in diesem Quartett. Matthias Schubert ist ein Saxophonist mit üüberschäumender Energie, Jürgen Wuchner ein Bassist mit erdigen Linien wie in „Supreme Loop“, aber auch voller harmonischer Überraschungen. Jörg Fischer schließlich spielt seine Trommeln und Becken mit einer elastischen Quirligkeit, die stets von einem hintergründigen Puls gesteuert wird. Der Pianist selbst greift höchst ökonomisch und dabei gleichermaßen sensibel wie kraftvoll in die Tasten. Zwei kleine Solo-Preziosen decken seine kunstvoll-verspielte, romantische Ader hinter den Free-Expressionen der Kollektiv-Improvisationen und -aktionen auf.
So entsteht aus der Verschmelzung von Jazz-Tradition und Avantgarde eine Musik voll berstender Vitalität, komplexer Intensität, hellwachen Aufeinandergehens und mit Überraschungen gespickter Experimentierfreudigkeit, die keine Sekunde Langeweile aufkommen läßt.