UWE OBERG & ULI BÖTTCHER: SAME RIVER

Uwe Oberg Piano / Uli Böttcher - Live-Elektronik & -Sampling

Soundfiles vom Fluxus Festival Wiesbaden 2012: -Same River 2 - Same River 3

Böttcher und Oberg spielen seit Ende der 1990er Jahre zusammen. Ihre Musik ist nicht unextrem: das Instrument des westlichen Kulturkanons trifft auf subversive Digitalität. Im Live-Prozess wird untersucht, gebastelt, geschichtet. Böttcher sampelt Oberg, dekonstruiert ihn und versieht alles mit elektronischer Unberechenbarkeit. Es entsteht ein dichtes Netzwerk der musikalischen Quellen, bei dem oft verschleiert bleibt, wer der Urheber ist.

In den 2000er Jahren bespielten beide Avantgarde-Filme der Stummfilmzeit, z.B. von Man Ray, Fernand Leger, Luis Bunuel u.v.a. 2012 spielten sie im Rahmen des Wiesbadener Festivals "50 Jahre Fluxus".

Uli Böttcher studierte zunächst Bildende Kunst. Neben seiner Tätigkeit als Künstler spielte er als Percussionist in verschiedenen Salsa-Bands. 1993 entdecke der die improvisierte Musik und die Neue Improvisationsmusik für sich. Er begann dabei zunächst als Schlagzeuger und verlagerte den Schwerpunkt seiner Arbeit aber immer mehr auf die Live-Elektronik. Er tritt häufig bei Festivals auf und arbeitet mit Musikern der Improvisations-Szene wie Roger Turner, Dirk Marwedel, Uwe Oberg, Wolfgang Schliemann, Claus van Bebber, Carl Ludwig Hübsch, Michel Waisvisz, Phil Minton, Matthias Schubert, Erhard Hirt, der Neuen Dresdner Kammermusik und Eugene Chadbourne zusammen. Er ist Mitbegründer des HUMANOISE CONGRESS der KOOPERATIVE NEW JAZZ. Böttcher lebt in Wiesbaden.

Über den Pianisten Uwe Oberg schrieb Ottmar Klammer / ORF: "Oberg ist einer der Wenigen, der amerikanische und europäische Improvisationsmusik tatsächlich zu verbinden vermag; einer der interessantesten Pianisten am gefährlichen Terrain zwischen Neuer Musik und freiem Jazz, der vor allem durch seine ökonomische Spielweise besticht." Er erhielt 2007 den hessischen Jazzpreis und spielt mit LACY POOL, Silke Eberhard, Heinz Sauer, Joe Fonda, Frank Paul Schubert, Silvia Sauer u.v.a.